Am 10. Mai 1987 trafen sich in Düsseldorf Musiker, Schauspieler und Tänzer – die meisten von der Folkwanghochschule in Essen -, sowie ein Düsseldorfer Fotokünstler und ein Werbekaufmann auf Einladung des damals jungen Düsseldorfer Komponisten J.U.Lensing, um ein interdisziplinäres Musiktheaterensemble zu gründen. Das THEATER DER KLÄNGE wurde als Verein gegründet mit der Zielsetzung intermediale Bühnenstücke zu kreieren und zur Aufführung zu bringen, wobei die zugrunde zu legende Musik immer Originalmusik, also für die jeweiligen Werke durch zeitgenössische Komponisten angefertigt sein sollte. Von den damals 10 Gründungsmitgliedern sind immerhin 4 aktuell noch aktiv für das Ensemble!
Im Laufe der 30 Jahre entstanden 24 Produktionen, zahlreiche davon wurden in mehreren Fassungen realisiert. So kann das THEATER DER KLÄNGE heute auf ein Schaffen von insgesamt 39 Stücken, drei Hörbüchern, drei Musik-CDs, drei DVDs, einem Spielfilm und zwei Buchveröffentlichungen im Zusammenhang mit zwei Einzelausstellungen in 1997 und 2012 im Theatermuseum Düsseldorf zurückblicken.
Für das Jubiläumsjahr plant das THEATER DER KLÄNGE ein Programm unter dem Titel „bauhaus ballette“, welches die 1987er Produktion „Das mechanische Ballett“ und die 2015er Produktion „TRIAS – Das triadische Ballett“ in einem Doppelprogramm zur Aufführung bringen wird. Die Erstaufführungen sind für den Zeitraum 12. bis 15. Oktober 2017 im Capitol Theater Düsseldorf angesetzt.
Einen kleinen Vorgeschmack dazu kann man am kommenden Donnerstag, den 4. Mai 2017 um 10 Uhr in der Düsseldorfer Filmwerkstatt erleben. Wir projizieren im dortigen Kino Ausschnitte unserer Video-Dokumentationen des „mechanischen Balletts“ und von „TRIAS – Das triadische Ballett“.
Unseren eigentlichen Jubiläumstag begehen wir am 10. Mai 17 um 20 Uhr mit einer szenischen Lesung in der Düsseldorfer Buchhandlung Gossens in Düsseldorf-Oberkassel, die aktuell ein Schaufenster zum THEATER DER KLÄNGE gestaltet hat. Inhalt der Lesung sind Auszüge aus dem wunderbaren Text „Rameaus Neffe“ von Diderot in der Übersetzung von Goethe, gelesen und gespielt von Kai Bettermann und J.U.Lensing.