November! Und ein wenig Zeit, um kurz durchzuatmen und nachzudenken, bevor die Aktivitäten für unsere nächste geplante Premiere wieder volle Aufmerksamkeit fordern werden:

Unser besonderer Dank gilt in diesem Jahr der Landesregierung NRW und da vor allem der Ministerin für Kultur und Wissenschaft Isabel Pfeiffer-Poensgen und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Ministerium. Zum ersten Mal in unserer nunmehr 31 Jahre währenden Kulturarbeit in Nordrhein-Westfalen durften wir in diesem Jahr ganz unverhofft die Nachricht entgegen nehmen, dass das für Kultur zuständige Landesministerium seine Förderung für uns noch in diesem Jahr um 30% anhebt – und mehr noch, dass sie dies auch noch zügig umsetzt.

Wer zu Zeiten von Rot-Grün 1 (Kulturminister Michael Vesper) und Rot-Grün 2 (hauptsächlich Kulturministerin Ute Schäfer), aber auch unter der schwarz-gelben Landesregierung (Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff) mitbekommen hat, wie oft hier vollmundige Versprechen gemacht wurden, am Ende aber die schon länger arbeitenden Kultur-Player leer ausgingen oder gar mit Kürzungen klar kommen mußten, der weiß nun sehr zu schätzen, dass die jetzige Ministerin einfach mal diejenigen belohnt, die jahrelang, in unserem Fall gar jahrzehntelang schon erfolgreiche Kulturarbeit in diesem Land geleistet haben – und leisten.

Erfolgreich heißt für uns vor allem: 31 Jahre konstante Kulturarbeit, in der fast jedes Jahr ein neues umfangreiches Werk erarbeitet wurde, von dem immer mindestens 10 künstlerisch tätige Menschen wenigstens ein Vierteljahr pro Jahr leben konnten.

Erfolgreich heißt auch: Integrations- und Völkerverständigungsarbeit mit zum Teil 90% nicht in Deutschland geborenen Kreativen geleistet zu haben und dies obwohl die Arbeitssprache immer Deutsch war und ist.

Erfolgreich heißt auch: Menschen, die auf dem Arbeitsmarkt keine Chancen mehr hatten, zumindest in geringfügiger Beschäftigung eine Aufgabe in unserem Betrieb gegeben zu haben und zu geben.

Erfolgreich heißt in unserem Verständnis auch zu Experten in bestimmten Fragen geworden zu sein: Bauhaus, Intermedialität, Neues Musiktheater, konstruktiv-musikalische Formen von Choreografieentwicklung, immersive Audio, sensorielle-elektronische Interaktion von Bewegung mit Medien, plastische Figurinenentwicklung und einiges mehr.

Vom Bauhausverbund des Landes NRW erhielten wir in diesem Jahr eine Sonderförderung zur Anfertigung eines neuen Figurinensatzes zu unserer Version des „Triadischen Balletts“, sowie zur Erstrekonstruktion der Schlemmer-Figurinen zu seinem „Lackballett“. Auch hier wieder geht unser Dank an das Land NRW und die Bezirksregierung Düsseldorf.

Wir profitieren aktuell vom ebenfalls unverhofft möglich gewordenen Landesprogramm „Ertüchtigung der kulturellen Infrastruktur“, welche uns Mittel zur Verfügung stellt unser Probenstudio technisch auszubauen. Ebenso konnten wir am 15. November einen neuen technischen Hausmeister in unserem Team begrüßen, der uns über den Bundesfreiwilligendienst vermittelt und finanziell ermöglicht wurde.

Die Stadt Düsseldorf signalisiert dem THEATER DER KLÄNGE aktuell, dass es für unsere Ausstellungs- und Wiederaufnahme-Planungen in 2019 eventuell zu der, von uns erbetenen höheren Förderung kommen kann.
Von der Stadt gefördert wurde in diesem Jahr neben dem üblichen Miet- und Produktionskostenzuschuss unsere Gastspielreise nach Moskau im Oktober, die im Rahmen der Städtepartnerschaft Düsseldorf-Moskau stattfand.

Erstmalig fördert auch die Bürgerstiftung Düsseldorf mit dem „Lackballett“ eine Produktion des Theaters der Klänge. Auf die Düsseldorfer Stiftung van Meeteren ist wie immer Verlass; auch diese hat uns – ebenso wie unser Förderverein – in diesem Jahr erneut eine finanzielle Unterstützung zukommen lassen.

Aktuell lief bis gestern in unseren Räumen ein von den Griechinnen in unserem Ensemble initierter „deutsch-griechischer Jugendaustausch“, der in Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer DGB-VHS-Büro „Arbeit und Leben“ organisiert wurde und für unseren Teil vom Kultursekretariat NRW gefördert wird.

So arbeiten wir aktuell an unserem 26. Werk. Genießen Sie mit uns die neue Kulturblüte in unserem Land und konkret auch in unserer Stadt, indem Sie sich schon jetzt Karten für unsere Premiere von „Das Lackballett“ am 10. Januar 2019 im FFT-Juta Düsseldorf reservieren.

Und wer möchte, kann am 6. Dezember 2018 um 18 Uhr einen kleinen Vorgeschmack im NRW-Forum Düsseldorf bekommen: Wir zeigen dann erste Ausschnitte aus unserem „Lackballett“ – anläßlich der Vernissage der Ausstellung „“Bauhaus und die Fotografie. Zum Neuen Sehen in der Gegenwartskunst“.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!